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Wodka ist eine der bekanntesten Sorten von Alkohol, eines der klassischen Getränke zur Zubereitung leckerer Cocktails und gehört zum Russland-Klischee wie die Lederhose zu den Alpenländlern.

Ob er nun ursprünglich aus Russland, Polen oder sonstwo aus Osteuropa kommt wird nach wie vor diskutiert – feststeht, dass die klare Spirituose eine jahrhundertealte Tradition hat.

Nachdem Wodka in den vergangenen Jahren weniger gefragt war (insbesondere im Vergleich zu Gin, der einen Höhenflug erlebt/e) steht Wodka angeblich vor einer Renaissance. Ganz zu Recht wie wir finden, denn Wodka ist ein großartiger Drink mit dem sich verdammt viel Anstellen lässt - wir sind sicher, nachdem Ihr diesen Artikel gelesen habt werdet Ihr uns da zustimmen. Egal ob für eine gemütliche Runde oder eine coole Feier; mit Wodka bringt Leben in die Bude.

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Wir wollen Euch hier also 5 großartige Rezepte für Wodka Cocktails, weit jenseits von Wodka Red Bull oder Wodka Soda vorstellen. Dazu wollen wir Euch jeweils eine besonders dazu passende Sorte Wodka empfehlen, hauptsächlich international bekannten Marken die Ihr sicher kennt oder von denen Ihr zumindest gehört habt.

Als erste Empfehlung wollen wir Euch aber ausnahmsweise einen österreichischen (!) Wodka-Geheimtipp geben. Was es damit auf sich hat und warum dieser Wodka so gut zum ersten Cocktail, dem Wodka Sour, passt lest Ihr gleich unten! Viel Spaß bei der Lektüre!

1. Wodka Sour

Geschichte des Wodka Sour

Die Familie der Sours gehört zu den ältesten Cocktails – die Ursprünge lassen sich anhand schriftlicher Quellen bis in die USA des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Manche argumentieren auch, dass letztlich die Rum-Rationen englischer Seeleute, mit Zitronensaft gegen Skorbut gemischt, die Vorfahren dieser Cocktails darstellen.

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Das Grundprinzip ist, dass jeweils eine Basis-Spirituose (z.B. Wodka, Gin, Whiskey etc.) mit einen Zitrussaft (zumeist Zitronen- oder Limettensaft) sowie einem Süßungsmittel kombiniert werden. Gesüßt wurde ursprünglich meist einfach mit Zucker, heute oftmals mit Zuckersirup oder auch Likören.

Zutaten für Wodka Sour

Zu Anfang muss gesagt werden: ein richtiger Wodka Sour hat mit einem Wodka Orange oder Wodka Lemon ungefähr soviel gemein wie Fische mit Vögeln, da das Verhältnis von Spirituose zu Säure und Süße ein ganz anderes ist.

Ein klassisches Verhältnis sind 5 Teile Wodka, 3 Teile Saft und 2 Teile Süßungsmittel. Wie so vieles ist auch dies natürlich Geschmackssache, wir empfehlen, auf jeden Fall Zitronen- anstelle von Limettensaft zu verwenden, da dieser besser mit dem Wodka harmoniert. Nach Möglichkeit den Saft selbst frisch pressen!

Als Süßungsmittel eignen sich besonders Nuss-Sirup-Sorten wie etwa Haselnuss- oder Macadamia-Nuss-Sirup. Alternativ kann auch ein Sirup verwendet werden, den man vielleicht ohnedies im Haus hat – ganz einfach Ahornsirup, der mit seinem oftmals etwas würzigen Aroma dem Cocktail noch den letzten Schliff geben kann. Das Ergebnis ist ein saurer Cocktail mit einem Schuss Süße und Würze.

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Zubereitung und Geschmack

Wie wird also ein Wodka Sour zubereitet? Wodka, Saft und Süßungsmittel mit Eis in einem Cocktailshaker kräftig schütteln – er darf ruhig ordentlich kalt werden! Durch ein Sieb in ein (am besten vorher gekühltes) Tumbler-Glas abseihen.

Ursprünglich wurden Sours „neat“ getrunken, also ohne Eis im Glas. Wer seinen Drink aber gerne länger kühl genießt bzw. wen etwas Verdünnung durch das Schmelzen nicht stört, der kann ihn natürlich auch „on the rocks“, also auf Eis genießen. Garniert wird z.B. mit Zitronenscheiben, Cocktailkirschen oder auch Zitronenschalen.

Wodka-Empfehlung

Und welchen Wodka soll man nun verwenden? Hierzu lohnt sich nochmals etwas der Blick in die Geschichte – im 19. Jahrhundert war Wodka in den USA faktisch unbekannt; der beliebteste “Sour” war den Quellen nach der Whiskey Sour, welcher einen wesentlich stärkeren Eigengeschmack aufweist. Nun muss man wissen, dass der bekannteste amerikanische Whiskey Bourbon Whiskey ist, welcher überwiegend aus Mais hergestellt wird, was ihm sein ganz eigenes Geschmacksbouquet verleiht.

In Anlehnung daran empfehlen wir für Wodka Sour jedenfalls auf einen Wodka zu setzen, der einen starken Eigencharakter aufweist, also gerade nicht übermäßig neutral ist. Mais-Wodka Sorten bzw. Wodka-Sorten mit starkem natürlichen (!) Eigencharakter ohne zugefügte Geschmacksstoffe sind selten, aber gerade in Österreich gibt es einen kleinen aber feinen Wodka der genau diese Merkmale kombiniert.

Entbrannt Mais Wodka lehnt sich bei der Fertigung sehr an alte osteuropäische Wodka-Traditionen an bzw. kombiniert diese mit der österreichischen Tradition zur Edelbrand-Herstellung (daher auch der Name).

Sowohl beim Wodka „alter Prägung“ vor dem Ende des 19. Jahrhunderts als auch bei den (üblicherweise aus Früchten hergestellten) Edelbränden geht es darum, die Aromen des Ausgangsmaterials im Destillat harmonisch zu belassen, und nicht diese abzufiltern. In Kombination mit dem unüblichen Ausgangsmaterial Mais ist Entbrannt Wodka ein außergewöhnlicher Wodka, den man probiert haben sollte – und der für uns perfekt wie kein anderer in einen hervorragenden Wodka Sour passt!

Nicht zu unrecht wurde Entbrannt auch auf der International Wine and Spirit Competition (IWSC) in London, einem der prestigeträchtigsten Bewerbe für Spirituosen weltweit, mit einer Goldmedaille prämiert!

Zutaten

  • 5 Teile Wodka
  • 3 Teile Zitronensaft (am besten frisch gepresst)
  • 2 Teile Zuckersirup

Zubehör

  • Shaker
  • Eis
  • Tumbler-Glas
  • Sieb

Garnitur

  • Zitronenscheibe oder Zitronenschale (und/oder Cocktailkirsche)

Zubereitung

  1. Wodka, Zitronensaft, Sirup und Eis in den Shaker
  2. schütteln
  3. durch ein Sieb in das Tumbler-Glas abseihen
  4. garnieren

2. Cosmopolitan

Die Geschichte des Cosmopolitan

Einen ersten Vorläufer des „Cosmo“ mit gleichem Namen gab es bereits in den 1930ern; dieser wurde damals aber noch mit Gin angerichtet.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tauchte der Cosmopolitan dann in seiner heutigen Form, mit Wodka als Basis, auf. Wie bei vielen Cocktails ist auch hier umstritten, wer der eigentliche Erfinder der genauen Rezeptur ist.

Fest steht, dass das „offizielle“ Rezept (das von der International Bartenders Association IBA anerkannt ist) seit Ende der 1980er besteht und Ende der 1990er insbesondere durch die besonders bei Frauen beliebte Serie Sex and the City international bekannt wurde – was aber die Männer nicht vom Genuss dieses erfrischenden Drinks abhalten sollte!

Zutaten

Die erste Frage bei der Zubereitung ist, ob man gemäß dem IBA-Rezept mit einem flavoured Wodka, also einen mit Zitronengeschmack versetzten Wodka, oder mit einem klassischen Wodka ansetzt. Erlaubt ist, was gefällt, wir halten uns hier an die offizielle IBA-Rezeptur.

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Wir benötigen sohin 4 Teile Zitronen-Wodka, 1,5 Teile Cointreau (ein Zitronen-Likör, welche auch „Triple Sec“ genannt werden), 1,5 Teile frischen Limettensaft sowie 3 Teile Cranberrysaft. Falls kein Cranberrysaft verfügbar ist, tut es auch Preiselbeer- oder Granatapfelsaft, ebenso wie der Cointreau im Bedarfsfall auch durch einen anderen Triple Sec ersetzt werden kann.

Zubereitung und Geschmack

Die Zubereitung erfolgt dadurch, dass zunächst alle Zutaten mit Eis in einem Cocktail-Shaker gut geschüttelt werden. Diese werden dann durch ein Sieb in ein Cocktail- bzw. Martini-Glas abgeseiht – für viele das Inbild eines Cocktails überhaupt.

Für einen echten Cosmo (das Auge isst bekanntlich mit) ist die Verwendung dieser Glasform also unverzichtbar. Auch wird der Cosmopolitan immer „neat“ getrunken, das heißt der Drink kommt ohne Eis ins Glas. Garniert wird typischerweise mit einer Limettenscheibe; frische Geschmacksnoten prägen den Drink.

Wodka-Empfehlung

Wenn wir also ganz klassisch bleiben, dann kommt für den Cosmo nur ein Wodka in Frage – der moderne Cosmo wurde zunächst mit Absolut Citron kreiert! Wodka mit zugesetztem Geschmack hat in Skandinavien eine lange Tradition – auch wenn die starken Spirituosen früher, bevor die Bezeichnung Wodka populär wurde, einfach Branntwein (z.B. auf Schwedisch „brännvin“) genannt wurden.

Seit über 140 Jahren stellt Absolut im Süden von Schweden Hochprozentiges aus Weizen her. Das Destillat wurde ursprünglich Absolut Renat Brännvin (Absolut reiner Branntwein) genannt, um die Qualitätsunterschiede zu Bränden mit hohem Gehalt von schädlichen Fuselalkohol zu betonen, wovon sich der heutige Name ableitet. Absolut ist einer der größten Player im Wodka-Business und in seinen vielen Varianten weltweit erhältlich.

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Wer der Meinung ist, dass ihm der Cosmo nach dem IBA-Rezept insgesamt doch etwas zu zitruslastig ist, kann natürlich statt des flavoured auf einen neutraleren Wodka setzen. Hier bietet sich die Premium-Schiene von Absolut an, nämlich der „Elyx“. Laut Angaben von Absolut werden alle Zutaten aus dem engsten Umkreis der Destillierie bezogen und in einem Original-Kupferkessel aus dem Jahr 1929 verarbeitet – klassisch eben!

Zutaten

  • 4 Teile Zitronen-Wodka
  • 1,5 Teile Cointreau (oder anderer Triple-Sec)
  • 1,5 Teile Limettensaft (am besten frisch gepresst)
  • 3 Teile Cranberrysaft (oder Preiselbeer- oder Granatapfelsaft)

Zubehör

  • Shaker
  • Eis
  • Martini-Glas
  • Sieb

Garnitur

  • Limettenscheibe

Zubereitung

  1. Wodka,Cointreau, Limettensaft, Cranberrysaft und Eis in den Shaker
  2. schütteln
  3. durch ein Sieb in das Martini-Glas abseihen
  4. garnieren

3. Moscow Mule

Geschichte des Moscow Mule

Der Moscow Mule gehört zu den Highballs – Cocktails die sich dadurch auszeichnen, dass neben der Spirituose eine größere Menge nichtalkoholischen Mischgetränkes, der sogenannte „Filler“, zugesetzt wird. Dieser ist meisten kohlensäurehaltig, üblich sind z.B. Soda oder Ginger Beer bzw. Ginger Ale (zum Unterschied zwischen diesen beiden siehe weiter unten).

Der Moscow Mule ist einer der Cocktails, die dem Wodka nach dem zweiten Weltkrieg zu seinem Siegeszug in Amerika verholfen haben. Der heute weltbekannte Wodka Smirnoff – damals in den USA noch nahezu völlig unbekannt – war für die Erfindung des Cocktails verantwortlich. Um die Popularität von Wodka zu stärken tat man sich damals mit dem Hersteller eines Ingwerbieres zusammen und schickte Vertreter auf die Reise durch die Lande, die auch den berühmten Kupferbecher mit im Gepäck hatten. Der Rest ist Geschichte!

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Zutaten für Moscow Mule

Wie beim Cosmo gibt es auch hier ein IBA Rezept, von dem wir aber – zwecks leichterer Abmischung – geringfügig abweichen wollen. Man nehme 5 Teile Wodka, 1 Teil Limettensaft (kein Zitronensaft!) und 12 Teile Ginger Beer. Ginger Beer ist üblicherweise um einiges würziger bzw. schärfer als Ginger Ale (wobei es sich in beiden Fällen um Limonaden mit Ingwer-Geschmack handelt, nicht um Bier oder Ale wie der Name vermuten lassen würde). Dem Ginger Beer ist also, sofern man es bekommen kann, jedenfalls der Vorzug vor dem Ale zu geben, ansonsten kann ein Ginger Ale auch durch Zugabe frischen Ingwers etwas aufgepeppt werden.

Zubereitung und Geschmack

Highballs werden üblicherweise in hohen Gläsern gereicht – nicht so der Moscow Mule, welcher im oben erwähnten Kupferbecher serviert werden sollte (zur Not geht aber natürlich auch ein hohes Glas). Der Kupferbecher wird mit Eis gefüllt. Zunächst wird dann der Wodka eingefüllt und mit dem Ginger Beer aufgefüllt, hiernach der Limettensaft zugegeben. Nach dem Umrühren wird das Ganze mit einer Limettenspalte garniert; wer will kann auch noch eine Gurkenscheibe hinzufügen. Wenn sich dann der Kupferbecher mit Kondenswasser beschlägt ist der Moscow Mule, frisch und scharf (!) genussbereit! Übrigens, der Moscow Mule ist der einzige Cocktail auf dieser Liste, der nicht geschüttelt sondern gerührt wird (sorry Mr. Bond!).

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Wodka-Empfehlung

Zu welchem Destillat sollte man nun zum Mixen eines Moscow Mule greifen? Wie eingangs erwähnt steht ein sehr bekannter Wodka hinter dem Cocktail – Smirnoff. Ursprünglich ein russisches Unternehmen, war die zum Ende des 19. Jahrhunderts in Moskau gegründete Destillerie „Smirnow“ (alte Schreibweise) die erste, die Holzkohle zur Filtrierung des Destillats einsetzte. Mit der kommunistischen Revolution wurde die Destillerie vom Staat beschlagnahmt und sah sich die Familie Smirnow zur Auswanderung gezwungen. Schließlich musste das Unternehmen, nunmehr Smirnoff genannt, in die USA verkauft werden. Der neue Inhaber erdachte den Moscow Mule und reiste persönlich durch die Vereinigten Staaten um diesen zu promoten. Hierzu machte er auch in jeder Bar, in der er den Drink präsentierte, ein Foto vom Barkeeper mit der Smirnoff-Flasche und dem Moscow Mule Becher. Dieses stetig wachsende Fotoalbum wurde dann in weiteren Bars zum Beweis verwendet, dass ohnedies bereits das ganze Land im Moscow Mule Fieber sei.

Russische Brenntradition, gepaart mit amerikanischem Brachialunternehmertum! Im Geiste dieser Geschichte empfehlen wir hier daher, den recht neutralen Smirnoff für das originale Moscow Mule Geschmackserlebnis zu verwenden!

Zutaten

  • 5 Teile Wodka
  • 1 Teil Limettensaft (am besten frisch gepresst)
  • 12 Teile Ginger Beer (oder Ginger Ale)

Zubehör

  • Kupferbecher
  • Eis

Garnitur

  • Limettenscheibe

Zubereitung

  1. Eis in den Kupferbecher geben und Wodka zufügen
  2. mit Ginger Beer aufgießen
  3. Limettensaft zugeben
  4. umrühren
  5. garnieren

4. Espresso Martini

Geschichte des Espresso Martini

Der Espresso Martini hat mit den klassischen Martini-Varianten (mangels Wermut als Teil der Rezeptur) außerdem dem Namen eigentlich nur das Glas gemein. Von der Zielsetzung her lässt er sich vielleicht am besten als ein Wodka Red Bull für Erwachsene bezeichnen. Dazu passt zumindest die Anekdote, welche zu seinem Ursprung erhält wird: Ende der 1980er soll in einem berühmten Londoner Club ein später sehr bekanntes Modell vom Barkeeper einen Drink verlangt haben. Dieser musste für die Dame lediglich zwei Voraussetzungen erfüllen: „wake me up, and then fuck me up“. Den ersten Teil besorgt beim Espresso Martini der Espresso, für den zweiten Teil ist dann klarerweise der Wodka zuständig – simpel oder?

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Zutaten für Espresso Martini

In welchem Verhältnis aber sich Wodka und Kaffee begegnen sollen und welche weiteren Zutaten die Begleitmusik spielen sollen, daran scheiden sich die Geister. Wir können wohl davon ausgehen, dass wenn wirklich ein Modell der Grund für die Kreation gewesen sein soll, einfach Wodka und Espresso ohne sonstige Zugaben die kalorienbewusste Variante Wahl gewesen ist. Man kann den Cocktail aber auch problemlos mit Zugabe von Zuckern, Likören etc. so anreichern und aufbauen, dass hieraus ein vollwertiges Dessert inklusive entsprechender Kalorien wird. Soweit wollen wir nicht gehen, sondern uns hier nah am IBA-Rezept halten, allerdings mit einem kleinen Twist.

Wir benötigen 4 Teile Wodka, 4 Teile Espresso (abgekühlt), 3 Teile Kaffeelikör (der Klassiker wäre hier Kahlúa) und – anstelle von Zuckersirup wie von der IBA vorgesehen – 1 Teil Baileys. Das macht den Drink rund und gibt ihm etwas Cremigkeit!

Zubereitung und Geschmack

Alle Zutaten zusammen mit Eis in einen Shaker geben – der Espresso sollte schon kühl sein, da ansonsten zu viel Eis schmilzt und den Drink verwässert. Alternativ kann auch ein Cold-Brew Kaffee herangezogen werden. Kräftig schütteln! Abgeseiht wird das Ganze dann in ein – natürlich! – Martini-Glas. Als Garnitur hat sich eingebürgert, (drei) Kaffeebohnen auf den zarten Schaum zu legen, welcher sich auf der Oberfläche bilden sollte. Herauskommt ein Drink mit dominantem Kaffee-Aroma, leichter Süße und gewaltigem Party- aber auch Hang-Over-Potential.

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Wodka-Empfehlung

Als Wodka für den generell leicht süßlichen Espresso Martini eignen sich unserer Meinung nach Sorten, welche mit ihrem Aroma in Richtung Vanille oder Ähnlichem tendieren, wie z.B. die Imperia-Schiene von Russian Standard. Russian Standard, ist eine vergleichsweise junge, international bekannte, Wodka-Wodka Marke, die Ende der 1990er in Russland aufgebaut wurde. Der umtriebige Gründer betreibt unter diesem Namen im Übrigen unter anderem auch Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen.

100% russisch – das ist das Konzept von Russian Standard; sämtliche Rohstoffe kommen sohin aus Russland und werden ebenda zum fertigen Produkt verarbeitet. Das wurde von Russian Standard sogar in einem öffentlich mit Stolychnaya ausgetragenen Streit betont, da die Abfüllung des „Stoli“ damals unter anderem in Lettland erfolgte. Produziert wird Russian Standard übrigens teilweise in der ehemals der Familie Smirnov gehörigen Destille. Innerhalb von ein paar Jahren ist es Russian Standard gelungen, sich an qualitativ die Spitze russischer Wodka Produkte zu setzen, besonders mit seinen Premium Produkten, welche wir daher jedenfalls empfehlen können!

Zutaten

  • 4 Teile Wodka
  • 4 Teile Espresso kalt (oder Cold-Brew)
  • 3 Teile Kahlúa (oder anderer Kaffee-Likör)
  • 1 Teil Baileys

Zubehör

  • Shaker
  • Eis
  • Martini-Glas
  • Sieb

Garnitur

  • Kaffeebohnen

Zubereitung

  1. Wodka ,Espresso, Kahlúa, Baileys und Eis in den Shaker
  2. schütteln
  3. durch ein Sieb in das Martini-Glas abseihen
  4. garnieren

5. Russian Spring Punch

Geschichte des Russian Spring Punch

Ein weiterer Cocktail aus England, und aus der Not geboren. Die Geschichte laut Erfinder war, dass ein paar seiner Freunde eine größere Cocktail-Party schmeißen wollten, jedoch das nötige Geld dafür allein nicht aufbringen konnten. Es wurde sohin Anleihen am BYOB (bring your own booze) Konzept genommen. Die Gäste wurden aufgefordert, jeweils für sich eine Flasche Schaumwein mitzubringen. Welcher Qualität, ob Champagner oder Tankstellensekt, war jedem selbst überlassen. Auf der Party selbst bekam dann jeder Gast ein Glas (oder so viele wie er wollte) mit den übrigen Cocktailzutaten, bereits fertig zubereitet. Diese waren nunmehr nur noch mit dem Schaumwein aufzugießen, auch hier konnten die Gäste selbst entscheiden, wie sehr sie jedes Glas verdünnen wollten. Voila, der Russian Spring Punch war geboren und die Kosten geteilt.

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Zutaten für Russian Spring Punch

Was war nun in den Gläsern, die die Gäste mit dem mitgebrachten Sprudel „toppen“ konnten? Der Russian Spring Punch ist mittlerweile als offizielles IBA Rezept kodifiziert, an welches wir uns hier anlehen wollen. Zur Erleichterung des Abmischens wird ein wenig gerundet: 3 Teile Wodka, 3 Teile Zitronensaft, 2 Teile Crème de Cassis (ein Johannisbeerlikör), 1 Teil Zuckersirup – als Sirup eignet sich natürlich ein Fruchtsirup wie z.B. Himbeersirup am besten. Zum Aufgießen benötigen wir Schaumwein – da sollte nicht an der Qualität gespart werden und (wenn schon nicht gleich Champagner) zumindest ein ordentlicher, trockener Sekt verwendet werden.

Zubereitung und Geschmack

Sämtliche Zutaten – bis auf den Schaumwein – werden in einem Shaker mit Eiswürfeln vermischt und gut geschüttelt. Das Ergebnis kommt in ein hohes Tumbler-Glas, das mit Eis gefüllt ist – so sollte angeblich das Glas ausgesehen haben, welches die Gäste seinerzeit in die Hand gedrückt bekamen. Dieses einfach mit dem Schaumwein auffüllen; das Ergebnis ist ein fruchtig-frischer, prickelnder Cocktail, ideal für die warme Jahreszeit oder um sich etwas Urlaubsfeeling nach Hause zu holen. Als Garnitur empfihelt die IBA Brombeeren bzw. eine Zitronenscheibe.

Wodka-Empfehlung

Zum fruchtig-frischen Style des Cocktails passt am besten ein fruchtiger Wodka. Da gibt es vor allem eine Sorte, die uns einfällt: Cîroc, ein weiterer Wodka mit einem eher ungewöhnlichen Ausgangsmaterial. Dieses französische Destillat wird aus Trauben gebrannt; kein Wunder, entstammt der Gründer doch einer Familie, die sich seit über 400 Jahren an sich dem Weinanbau verschrieben hatte.

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Anfang der 2000er wollte es mit dem Verkauf in den USA nicht so recht klappen, weshalb man sich prominente Hilfe geholt hat. Sean Combs, den Älteren vielleicht noch als P. Diddy (den Ältesten gar noch als Puff Daddy) bekannt, wurde Brand Ambassador und kurbelte das Business an. Seitdem hat Cîroc in Amerika ordentlich zugelegt und insbesondere eine Reihe von flavoured Varianten auf den Markt gebracht. Völlig unnötig wie wir finden, den der fruchtige Traubenwodka in seiner Basis-Variante ist ein feiner Brand, der sich pur oder auch in Cocktails wie dem Russian Spring Punch genießen lässt.

Zutaten

  • 3 Teile Wodka
  • 3 Teile Zitronensaft (am besten Frisch gepresst
  • 2 Teile Crème de Cassis
  • 1 Teil Zuckersirup
  • Schaumwein

Zubehör

  • Shaker
  • Eis
  • hohes Tumbler-Glas
  • Sieb

Garnitur

  • Brombeeren
  • eventuell Zitronenscheibe

Zubereitung

  1. Glas mit Eis füllen
  2. Wodka ,Zitronensaft, Crème de Cassis, Zuckersirup und Eis in den Shaker
  3. schütteln
  4. durch ein Sieb in das Tumbler-Glas abseihen
  5. mit Schaumwein auffüllen
  6. garnieren

Zum Abschluss

Wie man sieht, aus Wodka lässt sich eine ganze Menge machen. Ob Ihr zuhause selbst anlegt oder beim nächsten Besuch in Eurer Lieblingsbar den Barkeeper Eures Vertrauen heranzieht - versucht doch mal den einen oder anderen Cocktail aus unserer Liste bzw. probiert mal einen Wodka den Ihr bisher noch nicht kanntet (und wenn es auch Wodka Gorbatschow ist)!

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In jedem Fall, drink responsibly / don’t drink and drive! Zum Wohle!

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