Rorschachtest
Der Rorschach-Test kann eine Menge über dich und deine Persönlichkeit verraten. Hier erfährst du, wie du dich mithilfe von Tintenklecksen besser verstehen lernen kannst!
✍️ 14. Oktober, 2022- 🧠 Was ist der Rorschachtest?
- 📱 Rorschach-Tintenklecks-Test Online
- 🤯 Geschichte des Rorschach-Tests
- 🧐 Auswertung des Rorschach-Tintenklecks-Tests
- 😎 Rorschach Interpretation Guide
Sieh dir diese Tintenkleckse an und sag mir, was du siehst! Das könnte ein Psychologe zu dir sagen, während er dir ein Bild des berüchtigten Rorschach-Tintenklecks-Tests zeigt.
Erfahre hier, was der Rorschachtest ist, wozu er dient, wie er funktioniert und - ganz wichtig - wie du ihn nutzen kannst, um dich selbst besser zu verstehen? Diese und viele weitere Fragen werden heute in diesem Artikel beantwortet.
Was ist der Rorschach-Test?
Der Rorschach-Test ist ein psychologischer Persönlichkeitstest, der 1921 von dem Schweizer Psychoanalytiker Hermann Rorschach entwickelt wurde. Der Test besteht aus einer Vielzahl von verschiedenen abstrakten und symmetrischen Tintenklecksen.
Rorschach-Test Aussprache
Die gebräuchlichste englische Aussprache von Rorschach ist “roar” (brüllen) und “shack” (schütteln). Da Hermann Rorschach Schweizer war, wäre die eigentliche Aussprache deutsch - also ganz ähnlich wie die englische, aber mit dem typisch deutschen ch am Ende, das eher wie ein tiefes Zischen klingt.
Was ist der Zweck des Rorschach-Tests?
Mit dem Rorschach-Test sollen die Persönlichkeit und die emotionale Funktionsweise einer Person untersucht werden, indem man sie verschiedenen symmetrischen Tintenklecksen aussetzt. Die Testperson muss dann sagen, was sie in diesen Tintenklecksen sieht. Manche sehen menschliche Gesichter, Körperteile, Kreaturen, unbelebte Gegenstände oder sogar Dinge, die man nur in Science-Fiction-Filmen sieht, wie fliegende Untertassen. Beim Rorschach-Test gibt es kein Richtig oder Falsch.
Aus den Erklärungen, was die Testperson sieht, schließt der Psychologe auf ihre Persönlichkeitsaspekte. Der Test hat sich vor allem bei Menschen als hilfreich erwiesen, die sich scheuen, ihre Denkprozesse (offen) zu beschreiben. Auf diese Weise können zugrundeliegende Denkstörungen leicht erkannt werden.
Wie funktioniert der Rorschach-Test?
Der Rorschach-Test funktioniert folgendermaßen: Der Psychologe zeigt der Testperson bestimmte symmetrische Bilder, die künstlerischen Tintenklecksen ähneln - daher auch der andere Name Tintenkleckstest. Menschen sehen alle möglichen Dinge in diesen Tintenklecksen. Je nachdem, was die Testperson sieht, kann der Psychologe einschätzen, was das für die Persönlichkeit und den emotionalen Zustand der Person bedeuten könnte. Da es beim Rorschachtest kein Richtig oder Falsch gibt, sind die Möglichkeiten, was gesehen werden kann, fast grenzenlos.
Rorschach Tintenklecks Test Online
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Geschichte des Rorschach-Tests
Bereits Leonardo da Vinci und Botticelli hatten Ideen, “zweideutige Muster” zu interpretieren, um die Persönlichkeit einer Person zu beurteilen. Es gab auch Experimente mit Tintenklecksen als Kreativitätstest, aber Rorschach war der erste, der die Idee hatte, sie als Mittel zur Messung der Persönlichkeit und der emotionalen Funktionsweise einer Testperson zu verwenden.
Manche sagen, dass Rorschachs Verwendung von Tintenklecksen wahrscheinlich von Gedichten des deutschen Arztes Justinus Kerner inspiriert wurde, die von zufälligen Tintenklecksen inspiriert wurden.
1921 veröffentlichte Rorschach sein Buch Psychodiagnostik, das die Grundlage für den Tintenkleckstest bildete. Es enthielt nur zehn Tintenkleckse, die Rorschach selbst gezeichnet hatte, obwohl er Hunderte von ihnen entworfen hatte. Obwohl er ein angesehener Psychologe war, erregte sein Buch wenig bis gar keine Aufmerksamkeit, als es erstmals erschien. Traurigerweise starb Rorschach ein Jahr nach der Veröffentlichung von Psychodiagnostik.
Einige Jahre später setzte sich der Rorschach-Test durch und wurde zu einem der einflussreichsten psychologischen Tests aller Zeiten.
Auswertung des Rorschach-Tintenklecks-Tests
Es gibt verschiedene Dinge, nach denen Psychologen suchen, wenn sie die Antworten einer Testperson bezüglich der Tintenkleckse analysieren. Es geht nicht nur um den Inhalt, sondern auch um den Ort und die Determinanten.
1. Inhalt
Inhalt bedeutet, welche Art von Dingen eine Testperson in den Tintenklecksen sieht. Es gibt ganz gewöhnliche Antworten, aber auch einige einzigartige. Je mehr untypische Dinge sie in den Tintenklecksen sehen, desto wahrscheinlicher haben sie einen gestörten Denkprozess.
Zu den häufigsten Dingen gehören menschliche Figuren und menschliche Details, tierische Figuren und tierische Details, sexuelle Inhalte und natürliche Dinge.
2. Standort
Auch der Standort spielt eine wichtige Rolle. Auf welchen Teil des Bildes hat sich die Person am meisten konzentriert? Auf welche Details hat sie am meisten geachtet? Hat sich die Person auf den gesamten Tintenklecks oder nur auf Teile davon konzentriert?
3. Determinanten
Die Determinanten sind der komplexeste Teil der Auswertung des Rorschach-Tests. In diesem Teil muss der Psychologe die Gründe berücksichtigen, warum eine Person bestimmte Dinge sieht. Diese Determinanten können Farbe, Form, Spiegelungen oder Schattierungen sein.
4. Andere Faktoren
Andere Faktoren können auch sein, wie die Testperson das Bild betrachtet hat. Hat sie den Kopf geneigt oder die Augen zusammengekniffen? Wie hat sie mit dem Tintenklecks interagiert? Wie schnell haben sie reagiert? Haben sie ihr Bestes gegeben? Hatten sie Schwierigkeiten, etwas zu erkennen, oder haben sie gezögert zu antworten?
Leitfaden zur Rorschach-Interpretation
Die Auswertung eines Rorschach-Tests ist eine sehr komplizierte Angelegenheit. Die genauesten Ergebnisse erhältst du von einem Psychologen, weil er über ein großes Wissen und viel Erfahrung verfügt.
Aber um dich selbst besser zu verstehen, ist es auch möglich, sie mit ein wenig Hilfe selbst zu interpretieren. Mach dir einfach Notizen, wenn du dir einen unserer Rorschach-Tests für jedes einzelne Bild ansiehst:
Am Ende hast du eine Liste mit dem, was du gesehen hast. Wenn du den Test gemacht hast, schau dir die Absätze unten an und hol dir ein Ergebnis für jedes einzelne Bild und nicht nur für das ganze Quiz. Auf diese Weise ist es auf jeden Fall genauer. Beantworte alle Tintenkleckse, als ob du mit jemandem sprichst.
1. Etwas Allgemeines über Antworten
Meistens geht es nicht wirklich darum, was du siehst, sondern eher um die Konnotationen dessen, was du siehst. Wenn du negative Dinge erwähnst, kann das auf ungelöste Probleme, Frustration, Aggression, Ängste usw. hindeuten. Positive Antworten können im Allgemeinen das Gegenteil bedeuten. Aber das ist nicht immer so einfach. Manchmal können sie auch auf narzisstische Persönlichkeiten oder Selbstüberschätzung hinweisen.
Nehmen wir zum Beispiel an, ein Tintenklecks könnte als weibliche Figur interpretiert werden. In diesem Fall könnte diese Figur als weiblich im Allgemeinen, als das Geschlecht, zu dem sich die Person hingezogen fühlt, oder als die Mutter der Testperson interpretiert werden. Wenn die Versuchsperson nun angibt, eine Hexe oder eine wütende Frau zu sehen, hat sie vielleicht ungelöste Probleme mit Frauen oder ihrer Mutter.
Notiere dir also gut, was du gesehen hast und überprüfe deine Antworten anhand der folgenden Liste.
Gemeinsame positive Antworten
- Blumen
- Schmetterlinge
- Tanzen
- Lob des Lebens
- Das Gesicht des Kindes
- Weibliche Figuren
Häufige negative Antworten
- Waffen
- Hexen
- Dämonen
- Fledermäuse
- Kampf oder Konflikt
- Blut
- Tod
- Ungeheuer
- Explosionen
Aber das ist nicht immer so einfach. Wenn eine Person zum Beispiel sehr auf Fledermäuse steht, kann eine Fledermaus eine neutrale oder sogar positive Reaktion sein. Außerdem hängt es oft davon ab, wie eine Person etwas interpretiert. Wenn die Testperson zwei Tiere miteinander interagieren sieht, könnte sie sagen, dass die Tiere kämpfen oder spielen; Ersteres wäre etwas Negatives, Letzteres etwas Positives.
Wenn die Testperson mehr negative als positive Dinge angibt, ist sie eher frustriert, aggressiv und möglicherweise gewalttätig. Andererseits kann eine sehr hohe Anzahl positiver Dinge auf eine schüchterne und unterwürfige Persönlichkeit hindeuten.
2. Sexuelle Reaktionen
Es ist möglich, in fast jedem Tintenklecks etwas Sexuelles zu sehen. Und da viele Psychologen, Freud eingeschlossen, glauben, dass sexuelle Gefühle allgegenwärtig sind, sind sie als Antworten nicht ungewöhnlich. Aber es kommt nicht nur darauf an, was du sagst, sondern auch wie du es sagst. Manche neigen sogar dazu, etwas anderes zu sagen, nur um es mit ihren sexuellen Antworten nicht zu übertreiben. Vor allem in Situationen mit einem Fremden, z. B. einem Psychologen, sagt man vielleicht etwas anderes, auch wenn die meisten Menschen etwas Sexuelles sehen.
Wenn du zum Beispiel weibliche Genitalien siehst und sagst, du siehst einen Schmetterling, ist das eine ziemlich positive Reaktion. Schmetterlinge gelten als schön, und fast jeder mag sie. Wenn du sagst, du siehst eine Motte oder eine Fledermaus, ist das eher negativ. Eine negative Reaktion auf mögliche sexuelle Motive kann auf sexuelle Frustration und/oder Probleme mit dem Geschlecht hinweisen, zu dem du dich hingezogen fühlst.
Aufmerksamkeit: Einige Psychologen glauben, dass ein Übermaß an sexuellen Reaktionen ein Hinweis auf Schizophrenie sein kann.
3. Spiegelbildliche Antworten
Da alle Bilder über eine zentrale Achse gespiegelt werden, sind sie symmetrisch. Daher kann es für manche Menschen verlockend sein, sie um neunzig Grad zu drehen, um sie als etwas zu interpretieren, das sich im Wasser spiegelt. Manche sehen vielleicht treibende Wolken, die man auch als Spiegelbild interpretieren kann.
Solche Antworten können auf selbstreflektierte und nachdenkliche Persönlichkeiten hinweisen. Sie können aber auch auf eine narzisstische Persönlichkeit hindeuten, die ihren eigenen Wert überschätzt.
4. Vollständige Antworten
Besonders bei sehr komplexen Tintenklecksen kann der Versuch, verschiedene Elemente eines Bildes in einen Zusammenhang zu bringen, auf Intelligenz, abstraktes Denken und große Ambitionen hindeuten. Die meisten Menschen, die dies tun, haben Führungsqualitäten und schrecken nicht davor zurück, größere Probleme zu lösen.
5. Antworten auf Lebensmittel
Essen im Tintenklecks zu sehen, kann auf ein Suchtproblem hinweisen oder darauf, dass die Testperson zur Sucht neigt.
6. Antworten der Abteilung
Die Aufteilung eines komplexen Tintenkleckses in Unterregionen entspricht dem gesunden Menschenverstand.
7. Antworten im Detail
Die Aufmerksamkeit für kleine Details kann auf Impulsivität, Angst, Wachsamkeit und/oder zwanghaftes Denken hindeuten. Manchmal kann es aber auch auf eine Faszination für das Alltägliche und in manchen Fällen sogar auf Paranoia hindeuten.
8. Antworten der Bewegung
Wenn du in den unbeweglichen Tintenklecksen eine Bewegung siehst (z. B. etwas, das läuft, tanzt, schwimmt usw.), kann das auf viel Fantasie, Kreativität und reifes Denken hindeuten.
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9. Farbige Antworten
Einige Tintenkleckse enthalten Farbe. Je nachdem, in welcher Reihenfolge du sie ansprichst, können sie unterschiedliche Bedeutungen haben:
- Wenn du zuerst die Form eines Tintenkleckses siehst und dann seine Farbe ansprichst, ist das eine gute Sache. Es bedeutet, dass dein rationales Denken deine Gefühle dominiert.
- Wenn du zuerst die Farbe und dann die allgemeine Form des Tintenkleckses siehst (oder die Form überhaupt ignorierst), bedeutet das, dass deine Gefühle über dein rationales Denken herrschen.
10. Antworten im Schatten
Wenn du sehr auf verschiedene Farbtöne achtest, kann das auf Stress, Angst und/oder Depression hinweisen.
11. Antworten der Oberflächenstruktur
Wenn du auf einen Tintenklecks mit Wörtern wie rau, glatt, haarig, scharf usw. geantwortet hast, könnte das darauf hindeuten, dass du menschliche Interaktion und den Kontakt zu anderen brauchst. Du fühlst dich vielleicht einsam.
Und wie ist es dir ergangen? Konntest du dich selbst besser kennenlernen?
Wir hoffen, du hattest viel Spaß dabei. Wenn du dich noch besser kennenlernen willst, dann solltest du unbedingt stelle dir diese 100 Fragen. Auf diese Weise kannst du sagen, dass du dich selbst besser kennst als jeder andere.